Junge Forscher/innen am BG/BRG Seebachergasse Graz

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Das vorliegende Projekt stellt den Beginn einer mehrjährigen Untersuchung zur Attraktivität des Physikunterrichtes dar. Ausgangspunkt war die in unserer Berufspraxis immer wieder beobachtete Begeisterung der Schüler/innen für die Physik in der 2. Klasse (6. Schulstufe). Wir entwickelten daher eine Form des Physikunterrichtes, die diese Begeisterung möglichst lange erhalten soll und in weitere Schuljahre mit zu nehmen hilft. Diese Unterrichtsform basiert auf der Kombination von konventionellen Unterrichtssequenzen und freier, offener Lernformen. Der rote Faden wird dabei jedoch ständig von der Lehrperson im Auge behalten. Die Schüler/innen wurden bei dieser Unterrichtsform animiert, ihre selbst gewählten „Forschungsfragen“ auch selbstständig zu bearbeiten. 53 Schüler/innen in zwei 2. Klassen wurden im Schuljahr 2004/05 am BG/BRG 8010 Graz, Seebachergasse 11 von uns in dieser Form unterrichtet. Nach einem Jahr Erfahrung mit dieser Unterrichtsform konnten wir folgendes feststellen: Den Schüler/innen gefiel der Unterricht bis zum Schluss. Selbstständiges Handeln kommt bei den Schüler/innen sehr gut an, ganz wenige fühlen sich dadurch überfordert. Dass die Lehrer sehr wenig selbst unterrichteten, stellte für die Schüler/innen auch kein Problem dar. Ob die Schüler/innen ihr Wissen flexibler anwenden können, als anders unterrichtete Schüler/innen lässt sich durch die vorliegenden Untersuchungen nicht belegen, es gibt aber Hinweise. Für die Schulleitung stellt diese Art des offenen Unterrichts eine Qualitätssteigerung für die Schule dar.

Ob wir unser Ziel erreichen konnten, die Begeisterung in die Folgejahre mitzunehmen, wird erst die Fortsetzung dieses Projektes im nächsten Schuljahr zeigen.


Autor/in: Erich Reichel
Schultyp: BG & BRG
Fach/Fächer: Physik
Schulstufe/n: 6. Schulstufe


Dateien: Kurzfassung, Langfassung