Anwenden mathematischer Modelle auf physikalische Aufgabenstellungen und Gewinnen von solchen Modellen aus physikalischen Aufgaben

Aus IMST
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Das Ziel dieses Teamteachings lag vor allem darin, den Schüler/innen ein nachhaltigeres Verstehen in den beiden Fächern zu ermöglichen und das Anwenden bekannter mathematischer Modelle auf Aufgabenstellungen aus der Physik zu erleichtern.

Es wurde bei den Aufgabenstellungen besonders auf eigenverantwortliches Lernen in der Gruppe oder bei einer Partnerarbeit Wert gelegt, wie auch die Präsentation der Arbeitsergebnisse, die Feststellung des Grades der Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe und das Erteilen von Rückmeldungen dazu berücksichtigt wurden.

Die Schüler/innen arbeiteten durchwegs zielgerichtet und motiviert. Von Bedeutung war für die Lehrer/innen aber auch die Feststellung, dass in einer Gruppe mit nur „leistungsschwachen“ Schüler/innen sehr schlecht bis kaum Lösungen von Aufgabenstellungen erarbeitet werden konnten und somit in die vorerst freiwillig erfolgte Gruppenzusammenstellung eingegriffen werden musste.

Die Arbeit während des Projektes floss in die Leistungsbeurteilung beider Fächer ein. In Mathematik wurde diese gemäß der lernzielorientierten Beurteilung durchgeführt. Das Wesentliche des Projektthemas wurde immer auch als Kernziel für Mathematik formuliert. Die weitaus umfangreichere Lernzielkontrolle am Ende eines jeden einzelnen Projektes, zu mindestens 70% richtig gelöst, konnte als besondere Leistung für das Erreichen einer besseren Note, bzw. zum Eintauschen für ein nicht erreichtes Kernziel verwendet werden.

Die Ergebnisse dieser Lernzielkontrollen bestätigten leider auch die von den Lehrer/innen gefühlsmäßig aufgenommene Situation: Schüler/innen mit eher geringem Zugang zu den naturwissenschaftlichen Fächern (Selbsteinschätzung durch die Schüler/innen) sind durch diese Zusammenarbeit sehr ge-, wenn nicht überfordert, ihre Ergebnisse fielen ernüchternd dürftig aus. Offen blieb deshalb die Frage, wie und ob diesen Schüler/innen auf andere Art und Weise zu einem besseren Verständnis der Zusammenhänge geholfen werden kann.


Autor/in: Renate Ginzinger
Durchführende Institution/en: Bundesgymnasium Zaunergasse, Salzburg (501166)
Fach/Fächer: Physik, Mathematik
Schulstufe/n: 10. Schulstufe


Dateien: Kurzfassung, Langfassung