Schüler/innenexperiment: Verstehen Schüler/innen besser, was sie gerne machen? Welche Unterstützung ist notwendig?

Aus IMST
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Die Arbeitseinstellung von meinen beiden vierten Klassen hat sich im Vergleich zum Schuljahr davor sehr verschlechtert. Aus diesem Grund habe ich seit Schulbeginn vermehrt Schüler/innenversuche eingesetzt. Nun wollte ich herausfinden, ob diese Eigentätigkeit den S/S nicht nur mehr Spaß macht, sondern auch zu besseren Verstehen physikalischer Sachverhalte führt. Durch ausführliches Befragen der S/S habe ich ihre subjektiven Einschätzungen erhoben und diese mit ihren Protokollen und meinen Beobachtungen verglichen.

Die S/S sind mehrheitlich der Meinung, dass ihr Verständnis durch Schüler/innenversuche (SV) besser ist als beim herkömmlichen Frontalunterricht. Das praktische Arbeiten schätzen sie und machen es gerne. Aus ihren Aufzeichnungen und den Befragungen geht allerdings hervor, dass es für die meisten S/S kein Bedürfnis ist, passende Erklärungen zu finden. Sie halten es für ausreichend, das Ergebnis des Versuches zu kennen. Die Frage nach dem Warum stellt sich ihnen gar nicht.

Dies ist unbefriedigend. Besteht das Ziel des Physikunterrichts nicht darin, die S/S dahin zu führen, nach passenden Erklärungen zu suchen und diese auch zu finden? Die Frage, wie man die S/S dabei unterstützten kann, bleibt offen.


Autor/in: Karin Kurz
Durchführende Institution/en: Bundesgymnasium Wien V (Rainergymnasium) (905026)
Fach/Fächer: Physik
Schulstufe/n: 8. Schulstufe


Dateien: Langfassung, Fragebogen, Protokollvorlage, Versuchsanleitung, Leitfragen des Interviews, Auswertung Fragebogen