Schüler/innenexperiment und Verstehen im Chemieunterricht

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In Anknüpfung an eine im Vorjahr durchgeführte Studie ("Was bringt das Experiment für das Verständnis? Schüler/innenexperimente im Chemieunterricht") bin ich der damals offengebliebenen Frage nachgegangen "Wie müssen Schüler/innenexperimente beschaffen sein, dass sie das Verständnis fördern?"

Eine erste Antwort habe ich durch Schüler/innenaussagen bzw. deren Interpretation erhalten und daraus für mich eine Art "Leitfaden" erstellt, der mir in Hinkunft bei der Planung weiterer Experimente eine Hilfe sein wird. Inwieweit der "Leitfaden" anderen Lehrer/inne/n dienlich sein kann, wird davon abhängen, in welchem Maße die Art ihrer Schüler/innenexperimente der meinen ähnelt.

Unabhängig von der speziellen Art der Experimente scheint aus Schüler/innensicht die Erfüllung dreier Kriterien wesentlich, wenn Verstehen gefördert werden soll:

  • Das Experiment muss auf die Unterrichtssituation abgestimmt sein. (Theoretische Kenntnisse und praktische Fertigkeiten der Schüler/innen sind zu berücksichtigen.)
  • Die Komplexität der Aufgaben soll die Schüler/innen fördern, aber nicht überfördern. (Die Anwendung und Verknüpfung bereits vorhandenen Wissens soll möglich und notwendig sein.)
  • Für die Auswertung des Experiments in der Gruppe und für die Nachbesprechung in der ganzen Klasse muss ausreichend Zeit zur Verfügung stehen, um aufgebrochene Fragen zu klären, Ideen auszutauschen und Missverständnisse zu beseitigen.

Abgesehen davon, dass mir ein Leitfaden vorschwebt, der mehr Dimensionen als der hier vorgelegte abdeckt, bleiben zwei nicht ganz neue Fragen vorläufig noch offen:

1) Wie kann ich Verstehen überprüfen? 2) Was geht in den Köpfen der Schüler/innen vor, wenn sie ein Problem nicht lösen können?


Autor/in: Gerhard Kern
Durchführende Institution/en: BG/BRG/BORG Eisenstadt (101016)
Fach/Fächer: Chemie


Dateien: Langfassung
Weiterführendes Projekt von: Was bringt das Experiment für das Verständnis? Schüler/innenexperimente im Chemieunterricht