Ursachen negativer Voreinstellungen zum Fach Physik und mögliche Gegenmaßnahmen

Aus IMST
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Welche Voreinstellungen haben unsere Schüler/innen der fünften Schulstufe gegenüber dem Fach „Physik“, das sie noch gar nicht kennen? Eine Befragung ergibt, dass die meisten durchaus positive Erwartungen haben. Trotzdem wird in dieser Untersuchung vor allem den wenigen Schüler/inne/n mit negativen Voreinstellungen besonderes Augenmerk geschenkt.

Alle 188 Schüler/innen der sieben ersten Klassen meiner Schule wurden im Schuljahr 1998/99 mit Fragebögen zu ihren Erwartungen befragt. Außerdem gab es Klassendiskussionen und Gruppen- sowie Einzelinterviews zum Thema.

Ziel der Untersuchung war, die Ursachen von Vorbehalten besser zu verstehen, um in der Folge Gegenmaßnahmen zu treffen und den Schüler/inne/n den Zugang zur Physik zu erleichtern.

Charakteristisch ist die Aussage eines Mädchens, sie freue sich auf Physik, habe aber gleichzeitig Angst, weil sie nicht wisse, was damit auf sie zukomme. „Angst vor dem Unbekannten“ erweist sich als Hauptgrund für ein gewisses Unbehagen, von dem anzunehmen ist, dass es das Lernen behindeert.

Aus dieser Einsicht ergibt sich eine Reihe von Vorschlägen, wie durch gezielte Aufklärungsarbeit Schulängste abgebaut werden können, z.B. bei zwanglosen Diskussionen mit den Erstklasslern in eigens dafür verwendeten Supplierstunden.

Ein bemerkenswertes Ergebnis der Schüler/innenbefragung sind die Unterschiede in den Antworten der Mädchen und Buben. Die Mädchen freuen sich im Durchschnitt weniger auf den Physikunterrricht und erwarten für sich auch einen deutlich geringeren persönlichen Nutzen.


Autor/in: Heinz Sassmann
Durchführende Institution/en: Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium GRg21 F21 (921026)
Fach/Fächer: Physik
Schulstufe/n: 5. Schulstufe


Dateien: Langfassung