Unterrichtsmethodik und Schülerfeedback: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 5. Juli 2019, 09:32 Uhr

In meinem ersten EAA-Unterrichtsjahr gestaltete ich den Unterricht vorwiegend als Vortragsunterricht anhand von Handouts und mit Unterstützung von Overheadfolien. Bereits im zweiten Unterrichtsjahr erstellte ich Worksheets, die die SchülerInnen zur Verarbeitung der Lehrinhalte veranlassten, und setzte auch offene Lernformen ein. Meine Studie ist nun darauf ausgerichtet, zu erforschen, wie die SchülerInnen, die ich in meinem ersten EAA-Unterrichtsjahr mit Vortragsunterricht konfrontiert hatte, auf meinen veränderten Unterrichtsstil - Einsatz unterschiedlicher Unterrichtsmethoden - reagierten. Um mein Ziel zu erreichen, hatte ich in dieser Klasse fünf Unterrichtseinheiten in Zusammenarbeit mit einer EAA-Kollegin gestaltet, wobei die Unterrichtsmethoden Brainstorming, Vortragsunterricht anhand von Handouts, Ausarbeitung und Präsentation von Dialogen, Matchinggame, Criss-Cross-Puzzle und Bearbeitung von Worksheets eingesetzt wurden. Um möglichst relevante, aussagekräftige Daten und aufschlussreiches Schülerfeedback zu erhalten, setzte ich die Forschungsmethoden Schülerbeobachtung, Beobachtung durch eine EAA-Kollegin, SchülerInnen- und Lehrermemos und Fragebögen ein. Wertvolle Informationen wie Gedanken, Einstellungen und Sichtweisen hätte ich mir auch durch Interviews und Gesprächen mit den SchülerInnen nach dem jeweiligen Ende der Unterrichtsstunden erwartet. Aus zeitlichen und organisatorischen Gründen konnte ich diese Art der Datenerhebung nicht durchführen. Die Evaluation der erhobenen Daten brachte signifikant zum Ausdruck, dass das Brainstorming als Einstieg in die Thematik ideal war und die SchülerInnen zur aktiven Mitarbeit anregte. Der Vortragsunterricht anhand von Handouts wurde ebenfalls äußerst positiv bewertet und die SchülerInnen bestätigten, dass die Handouts gut strukturiert und sehr hilfreiche Lernunterlage waren. Das Abschreiben von Folien sowie die Ausarbeitung von Referaten lehnten die SchülerInnen entschieden ab. Ebenso verneinten sie die Ausarbeitung und Präsentation von Dialogen mit der Begründung, dass diese Unterrichtsmethode für ihr Alter nicht angebracht wäre. Abwechslungsreich und motivierend waren die Methoden des offenen Lernens - Matching game und Criss-Cross-Puzzle. Die in den Worksheets enthaltenen Aufgabenstellungen in Partnerarbeit zu lösen, war für die SchülerInnen in Ordnung. Jedoch sollte der LehrerInnen bei der Entwicklung der Problemstellungen bedenken, dass diese nicht zu umfangreich sind und er sollte auch immer ausreichend Zeit für das Vergleichen der Lösungen einplanen.


Autor/in: Martina Marx
Durchführende Institution/en: Höhere Bundeslehranstalt für Tourismus und Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe (921449)
Fach/Fächer: Betriebswirtschaftslehre
Schulstufe/n: 11. Schulstufe


Dateien: Langfassung