Flächenfach Naturwissenschaften: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Oktober 2007, 19:11 Uhr
Am Europagymnasium Klagenfurt wurde mit Beginn des Schuljahres 2004/05 das Projekt „Flächenfach Naturwissenschaften“ gestartet. Ziel des Projekts ist es, das naturwissenschaftliche Verständnis der Schüler/innen zu fördern und fächerübergreifendes Denken zu etablieren. Dazu wurden die Stunden aus Biologie, Physik und Chemie in der Unterstufe schulautonom neu verteilt. In der zweiten Klasse gibt es nun zwei Stunden Biologie, zwei Stunden Physik; in der dritten Klasse eine Stunde Biologie, eine Stunde Chemie, zwei Stunden Physik und in der vierten Klasse zwei Stunden Biologie, eine Stunde Chemie und eine Stunde Physik.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist der Unterrichtsverlauf in den zweiten und dritten Klassen. Grundsätzlich sind auch die vierten Klassen in das Projekt einbezogen, doch wurde im Schuljahr 2004/05 noch nach der alten Stundenverteilung unterrichtet. In der Verteilung des Jahresstoffes wurde in den drei naturwissenschaftlichen Fächern Wert darauf gelegt, thematisch zusammen passende Bereiche zeitlich koordiniert zu unterrichten, um die durch den Stundenentfall entstehenden Nachteile durch Synergieeffekte so weit als möglich zu kompensieren. Der Schwerpunkt der Arbeit im heurigen Jahr lag bei den dritten Klassen und hier beim zeitlich und thematisch verschränkten Ablauf des Unterrichts. Zusätzlich wurden im zweiten Semester wurde für die dritten Klassen ein Projekttag zum Thema „Luft“ von allen drei Fächern gemeinsam gestaltet, für die zweiten Klassen jeweils eine Doppelstunde Physik/ Biologie zum Thema „Fliegen“. Ob sich fächerübergreifendes Denken und besseres naturwissenschaftliches Verständnis bei den Schüler/innen entwickelte, wurden mit einem BIU-Quiz, Fragebogen, einem Zuordnungstest und Schülerinterviews untersucht. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass sich doch bei einem Teil der Schüler/innen fächerübergreifendes Denken in Ansätzen entwickelt hat und mehr naturwissenschaftliches Verständnis vorhanden ist.
Dieses Projekt erforderte auch eine verstärkte Kooperation der FachkollegInnen. Die Zusammenarbeit entwickelte sich unterschiedlich; eine Lehrperson steht dem Projekt sehr negativ gegenüber. Die Meinungen der Kollegen zum Projekt wurden mit Evaluationszielscheibe, informellen Gesprächen und Interview erhoben. Für das kommende Jahr sind einige Verbesserungen organisatorischer Art geplant, welche den Projektablauf erleichtern sollen. So soll zum Beispiel kein Kollege eine dritte Klasse mit nur einem Ein-Stunden-Fach übernehmen müssen. Ebenso werden die notwendigen Besprechungstermine mit allen KollegInnen längerfristig terminisiert. Die Erfahrungen dieses Pilot-Jahres werden genützt, um den Projektablauf im nächsten Jahr reibungsloser zu gestalten. Ob dies reicht, die vorher erwähnte Lehrperson zur Teamarbeit zu bewegen, ist allerdings sehr zweifelhaft.
Autor/in: Sabine Decker
Durchführende Institution/en: Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Europagymnasium, (201016)
Fach/Fächer: Chemie
Schulstufe/n: 12. Schulstufe
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