Blended Learning - Blendende Aussichten oder nur Blendwerk?

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Entwicklungsperspektiven in der Lehrer/innen-Fortbildung des Pädagogischen Institut des Bundes in Wien

Schon seit etlichen Jahren wird ein Diskurs über computerunterstütztes Lehren und Lernen in der Lehrer/innenfortbildung geführt, wobei Perspektivenverschiebungen auch in Abhängigkeit vom technologischen Fortschritt klar auszumachen sind. Die gewonnen Erkenntnisse flossen bisher kaum in eine theoretische und praktische Diskussion der computerunterstützten Lehrer/innenweiterbildung unter Berücksichtigung der strukturellen Rahmenbedingungen ein.

Die vorliegende Arbeit ist das Ergebnis mehrjähriger Recherchen zu den Themen "Computerunterstütztes Lernen" und "Lehrer/innenweiterbildung nach dem Blended Learning Ansatz". Im Zuge meiner Recherchen wurde ich zunehmend in der Überzeugung bestärkt, dass sich eine wichtige Basis für effektives Blended Learning in unterschiedlichsten Motivations- und Zielaspekten findet. Daraus hat sich der Wunsch entwickelt zu untersuchen, in wie weit das Blended Learning Konzept die ihm zugedachte Rolle der Effektivitäts- und Effizienzsteigerung erfüllen kann. Hieraus entstanden die folgenden zentralen Fragen: "Können die neuen Möglichkeiten des netzbasierten Lernens zur Qualitätsverbesserung in der Lehre führen?" und "erleichtert der verstärkte Einsatz von Online-Fortbildungsangeboten den an Weiterbildung Interessierten Lehrer/innen eine zeitpunkt- und ortsunabhängige Weiterbildung zu betreiben?". "Welche Ziele werden beim Einsatz des Blended Learning Konzeptes verfolgt und wie gliedert sich der Einsatz von Blended Learning Maßnahmen in die gesamte Weiterbildung des PIB Wien ein?"

Vor diesem Hintergrund kristallisierte sich das Thema dieser Arbeit heraus, nämlich zu untersuchen ob "Blendende Aussichten mit "blended" oder doch alles nur Blendwerk?" in der Lehrer/innenfortbildung des PIB Wien verfolgt werden.

Um das recht umfassende Thema e-learning in der Lehrer/innenfortbildung aus Sicht von Schulentwicklung, Fortbildungsverantwortlichen und Lehrer/innen im Rahmen der vorliegenden Arbeit angemessen darzustellen, halte ich es für notwendig, zuerst die theoretischen Grundlagen und bisherigen Untersuchungsergebnisse aufzuarbeiten und Verbindungen in unterschiedliche Bereiche zu beleuchten. Mein Anspruch bleibt es dennoch, die Herausstellung von Perspektiven aus verschiedenen Forschungsdisziplinen darzustellen mit dem Ziel, disziplinspezifische Erkenntnisse synergetisch nutzbar zu machen.

Mit der knappen Einführung ist das Themenspektrum meines Forschungsinteresses skizziert. Eine genauere Beschreibung der Stichproben der Untersuchungen sowie die detaillierte statistische und inhaltsanalytische Auswertung ist aus Datenschutz- und Platzgründen nicht in diese Publikation eingegangen und können nach Rücksprache mit der Autorin in den Reflective Papers 4, 5 und 6 nachgelesen werden.


Autor/in: Gertrude Grabner


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