Zwischenbericht zur IMST²-Studie "Geschlechtssensibler Mathematikunterricht": Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 10. Juli 2019, 14:48 Uhr

Diese Studie wurde an einem Mädchengymnasium durchgeführt. Den Lehrkräften ist sehr an einem qualitätsvollen und schülerinnengerechten Mathematikunterricht gelegen. Das eine schließt das andere nicht aus in ihrer Sicht – im Gegenteil: Die Leistungsanforderungen können besser erfüllt werden, wenn der Unterricht für die Schülerinnen „maßgeschneidert“ ist. Daher sind sie daran interessiert, mehr über die Lernbedürfnisse ihrer Schülerinnen zu erfahren. Schriftlich und mündlich werden die Schülerinnen daraufhin befragt, was ihnen im Unterricht entgegenkommt und was noch stärker auf sie zugeschnitten werden könnte. Zwei Befragungsrunden werden durchgeführt, wobei die Lehrkräfte sich auch Unterstützung von außen – einschlägige Literatur, Einbeziehung der Betreuerin – holen. Aus den Ergebnissen läßt sich als durchgängige Tendenz erkennen, daß die Schülerinnen eine sehr ausführliche Beschäftigung mit dem Stoff gemeinsam mit der Lehrkraft besonders schätzen; ein solches Vorgehen wird bereits weitgehend praktiziert. Der Hauptkritikpunkt ist das Rechnen an der Tafel, weil es als potentiell gesichtsbedrohend erlebt wird. Die Lehrkräfte entwickeln aufgrund der Äußerungen der Schülerinnen eine neue Sicht von bestimmten Aspekten ihres Unterrichts. Ihre Weiterarbeit ist darauf gerichtet, von den Schülerinnen als positiv erfahrene Elemente auszubauen und für problematische gemeinsam mit ihnen Lösungen zu finden.


Autor/in: Gottfried Dangl, Maria Scharizer
Durchführende Institution/en: Gymnasium und wirtschaftskundliches Realgymnasium des Schulvereins der Kreuzschwestern Linz (401106)
Fach/Fächer: Mathematik
Schulstufe/n: 9. Schulstufe


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