IMST Newsletter 26 "Fachbezogenes Bildungsmanagement" und Wie erhöhe ich das Bewusstsein für Leistungs - und Arbeitsbereitschaft in meiner Klasse und beziehe Moritz mit ein?: Unterschied zwischen den Seiten

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Diese Ausgabe des IMST-Newsletters hat „Fachbezogenes Bildungsmanagement“ als Schwerpunkt und beleuchtet dieses Thema aus verschiedenen Perspektiven.
So stellte sich die Situation in meiner Klasse im Herbst 2004 dar:
Einleitend legt Bundesministerin Claudia Schmied Intentionen und Erwartungen für ein mittleres Management dar und unterstreicht die Wichtigkeit dieser Struktur für ein modernes zukunftsweisendes Schulsystem.
Gleich am 1. Schultag (13.9.2004) gab mir die Mutter von Moritz in der Garderobe Unterlagen mit den Worten: „Endlich weiß ich was mein Sohn hat. Er ist hochbegabt.“
Konrad Krainer bearbeitet die Frage des Zusammenhangs zwischen Unterrichts- und Schulentwicklung und Bildungssystementwicklung und bettet den ULG
 
Fachbezogenes Bildungsmanagement in den Gesamtkontext der Reformbemühungen des Projekts IMST ein.
Am 27.9.2004 hatte ich ein Gespräch mit der Betreuungslehrerin und einer Mitarbeiterin des SPZ. Da Moritz bereits in der 1.Klasse in Hinblick auf Hochbegabung bzw. Verhaltensauffälligkeiten beobachtet worden war, konnte mir folgendes berichtet werden: „Moritz ist dyspraktisch, d.h. er kann die Wahrnehmungen nicht richtig einsetzen bzw. umsetzen. Man muss ihm alles Schritt für Schritt erklären. Moritz muss lernen zu warten. Die Regeln müssen ihm immer wieder gesagt werden. Er hat eine motorische Schwäche, die sich vor allem beim Schreiben und Zeichnen (Verweigerung) bzw. beim Turnen bemerkbar macht. In Hinblick auf seine Hochbegabung sollte ich zur Zeit noch nichts unternehmen, da Moritz Probleme mit der Arbeitshaltung hat und zuerst diese behoben werden sollte.
Roland Fischer geht in einem Grundsatzartikel vom Begriff „Bildung“ als sozialen Prozess aus. Schulen bzw. Lehrer/innen haben den Auftrag, individuelle und gesellschaftliche Bildungsprozesse zu gestalten. Fachbezogene
 
Bildungsmanager/innen wären jene Lehrer/innen, die als „Agenten“ Verantwortung für den „Aushandelungsprozess darüber, woraufhin, wie, wodurch gebildet
So wie sich die Situation darstellte, vermutete ich, dass ein vorgegebener Ordnungsrahmen Sicherheit und emotionalen Halt vermittelt. Außerdem erleichtern Regeln das Zusammenleben in einer Gemeinschaft.
werden soll“, übernehmen und diesen gestalten.
Innerhalb dieses Rahmens wollte ich versuchen, Moritz zu integrieren.
Was Schulen und Lehrer/innen konkret von der Einführung eines Fachbezogenen Bildungsmanagements erwarten dürfen, zeigt dann Peter Posch an exemplarischen
Szenarien.
Marlies Liebscher bringt die Sicht der Schulaufsicht ein. Sie befürwortet die Etablierung von Fachbezogenen Bildungsmanager/innen und macht Vorschläge zu Rahmenbedingungen und Verankerung.
Im zweiten Teil des Newsletters wird der Universitätslehrgang Fachbezogenes Bildungsmanagement vorgestellt.


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'''Autor/in:''' Konrad Krainer, Burgi Wallner<br />
'''Autor/in:''' Gabriele Stadler<br />
'''Durchführende Institution/en:''' IMST<br />
'''Durchführende Institution/en:''' <br />
'''Fach/Fächer:''' IMST-Kernfächer<br />
'''Schulstufe/n:''' 2. Schulstufe<br>


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Dateien:
Dateien:
[[Media:imst_newsletter26.pdf|Newsletter]]
[[Media:Langfassung_Stadler2005.pdf|Langfassung]],
[[Media:Anhang1_Stadler2005.pdf|Elternbrief]]
[[Media:Anhang2_Stadler2005.pdf|Gesprächsprotokoll]],
[[Media:Anhang3_Stadler2005.pdf|Zielpass]]
 
 


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Version vom 29. Oktober 2008, 15:28 Uhr

So stellte sich die Situation in meiner Klasse im Herbst 2004 dar: Gleich am 1. Schultag (13.9.2004) gab mir die Mutter von Moritz in der Garderobe Unterlagen mit den Worten: „Endlich weiß ich was mein Sohn hat. Er ist hochbegabt.“

Am 27.9.2004 hatte ich ein Gespräch mit der Betreuungslehrerin und einer Mitarbeiterin des SPZ. Da Moritz bereits in der 1.Klasse in Hinblick auf Hochbegabung bzw. Verhaltensauffälligkeiten beobachtet worden war, konnte mir folgendes berichtet werden: „Moritz ist dyspraktisch, d.h. er kann die Wahrnehmungen nicht richtig einsetzen bzw. umsetzen. Man muss ihm alles Schritt für Schritt erklären. Moritz muss lernen zu warten. Die Regeln müssen ihm immer wieder gesagt werden. Er hat eine motorische Schwäche, die sich vor allem beim Schreiben und Zeichnen (Verweigerung) bzw. beim Turnen bemerkbar macht. In Hinblick auf seine Hochbegabung sollte ich zur Zeit noch nichts unternehmen, da Moritz Probleme mit der Arbeitshaltung hat und zuerst diese behoben werden sollte.

So wie sich die Situation darstellte, vermutete ich, dass ein vorgegebener Ordnungsrahmen Sicherheit und emotionalen Halt vermittelt. Außerdem erleichtern Regeln das Zusammenleben in einer Gemeinschaft. Innerhalb dieses Rahmens wollte ich versuchen, Moritz zu integrieren.


Autor/in: Gabriele Stadler
Durchführende Institution/en:
Schulstufe/n: 2. Schulstufe


Dateien: Langfassung, Elternbrief Gesprächsprotokoll, Zielpass [[Category: