Kleinkraftwerk und Vom Sauerstoffausatmen der Pflanzen: Unterschied zwischen den Seiten

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Eine Vielzahl elektrischer Geräte umgibt uns. Wir bedienen sie, aber verstehen nicht, wie sie funktionieren. Darum soll gerade die unanschauliche Elektrizitätslehre möglichst praktisch unterrichtet werden. Den Schüler/innen wird so die Scheu genommen und die Erfahrung vermittelt auch im Bereich hinter der „Benutzeroberfläche“ selbst agieren zu können. Dazu wurde der Stromkreislauf von seiner Quelle im Kleinkraftwerk an der Schule ausgehend untersucht und auf der Verbraucherseite durch das eigenständige Bauen eines Motors aus einfachsten (Draht-)Teilen begriffen. Indem der Motor wieder als Generator verwendet werden kann, schließt sich der Kreislauf des Wissens.
Lernen als Konzeptwechsel bildet den theoretischen Hintergrund der vorliegenden Arbeit. Die individuellen Vorstellungen, die den ganz persönlichen Erfahrungen der Lernenden mit ihrer Lebenswelt entstammen, sind - gemäßigt konstruktivistischen Lerntheorien folgend - die wichtigste Ressource für erfolgreiches Lernen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Oft aber, und besonders im Bereich des Wissens um die Lebensweise der Pflanzen, überdauern vorunterrichtliche Konzepte den Biologieunterricht als unverändert konservierte Ersatz-Erklärungen. Ausgehend von der Annahme, dass erfolgreiches Lernen die Kenntnis dieser Vorstellungen durch die Unterrichtenden voraussetzt, standen Interviews, in denen mehr als 40 Schüler/innen der 5. Schulstufe noch vor dem Erstunterricht zur Fotosynthese Einblick in ihre Vorstellungen zur Ernährung der Pflanze gaben, im Zentrum dieses Projekts. Schüler/innen der Schulstufen 10 bis 12 hatten bei der Interviewführung, der Transkription und Analyse der Gespräche Gelegenheit, eine wissenschaftliche Methode in allen Phasen kennen zu lernen, sich selbst in Zusammenarbeit mit ihrer Lehrerin in der Rolle der Forscher/innen zu erleben und dabei auch die eigenen Konzepte zum Stoffwechsel der Pflanzen zu modifizieren. Die Verarbeitung der Ergebnisse in der weiteren Unterrichtsarbeit soll Konzeptmodifikationen, -erweiterungen und -differenzierungen bei den Schülern und Schülerinnen erleichtern. Ziel eines mit dieser Arbeit initiierten Langzeitprojekts ist die Untersuchung der Entwicklung der persönlichen Konzepte der interviewten Schüler/innen unter dem Einfluss der Unterrichtsarbeit im Verlauf der Gymnasialzeit.


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'''Autor/in:''' Hermann Steier<br />
'''Autor/in:''' Elisabeth Nowak<br />
'''Durchführende Institution/en:''' Rudolf Steiner Landschule des Rudolf Steiner Schulvereins (306481)<br />
'''Durchführende Institution/en:''' Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Gmünd (309016)<br />
'''Fach/Fächer:''' Physik <br />
'''Fach/Fächer:''' Biologie; Psychologie<br />
'''Schulstufe/n:''' 9. Schulstufe<br>
'''Schulstufe/n:''' 5. bis 12. Schulstufe<br>


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Dateien:
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[[Media:481_Kurzfassung_Steier.pdf|Kurzfassung]],
[[Media:602_Kurzfassung_Nowak.pdf|Kurzfassung]],
[[Media:481_Langfassung_Steier.pdf|Langfassung]]
[[Media:602_Langfassung_Nowak.pdf|Langfassung]],
[[Media:602_Anhang_Novak_Analyseprotokolle.jpg|Analyseprotokolle]]




[[Category:Fonds S3]] [[Category:Themenorientierter Unterricht]] [[Category:Stromkreis]] [[Category:Motor]] [[Category:Elektrotechnik]] [[Category:Methodenvielfalt]] [[Category:Fächerübergreifend]] [[Category:Selbstständiges Lernen]] [[Category:Waldorfschule]] [[Category:Physik]]  
[[Category:Fonds S4]] [[Category:Themenorientierter Unterricht]] [[Category:Konstruktivistisches Lernen]] [[Category:Konzeptwechsel]] [[Category:Photosynthese]] [[Category:Interview]] [[Category:Vorunterrichtliche Konzepte]] [[Category:Pflanzliche Lebensweise]] [[Category:Forschendes Lernen]] [[Category:Entdeckndes Lernen]] [[Category:Experiment]] [[Category:Schüler/innen als Forscher/innen]]  [[Category:BG]] [[Category:BRG]] [[Category:Biologie]] [[Category:Psychologie]] [[Category:Sekundarstufe I]] [[Category:Sekundarstufe II]] [[Category:2006/07]]
[[Category:9. Schulstufe]] [[Category:2006/07]]

Version vom 1. Januar 2008, 19:23 Uhr

Lernen als Konzeptwechsel bildet den theoretischen Hintergrund der vorliegenden Arbeit. Die individuellen Vorstellungen, die den ganz persönlichen Erfahrungen der Lernenden mit ihrer Lebenswelt entstammen, sind - gemäßigt konstruktivistischen Lerntheorien folgend - die wichtigste Ressource für erfolgreiches Lernen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Oft aber, und besonders im Bereich des Wissens um die Lebensweise der Pflanzen, überdauern vorunterrichtliche Konzepte den Biologieunterricht als unverändert konservierte Ersatz-Erklärungen. Ausgehend von der Annahme, dass erfolgreiches Lernen die Kenntnis dieser Vorstellungen durch die Unterrichtenden voraussetzt, standen Interviews, in denen mehr als 40 Schüler/innen der 5. Schulstufe noch vor dem Erstunterricht zur Fotosynthese Einblick in ihre Vorstellungen zur Ernährung der Pflanze gaben, im Zentrum dieses Projekts. Schüler/innen der Schulstufen 10 bis 12 hatten bei der Interviewführung, der Transkription und Analyse der Gespräche Gelegenheit, eine wissenschaftliche Methode in allen Phasen kennen zu lernen, sich selbst in Zusammenarbeit mit ihrer Lehrerin in der Rolle der Forscher/innen zu erleben und dabei auch die eigenen Konzepte zum Stoffwechsel der Pflanzen zu modifizieren. Die Verarbeitung der Ergebnisse in der weiteren Unterrichtsarbeit soll Konzeptmodifikationen, -erweiterungen und -differenzierungen bei den Schülern und Schülerinnen erleichtern. Ziel eines mit dieser Arbeit initiierten Langzeitprojekts ist die Untersuchung der Entwicklung der persönlichen Konzepte der interviewten Schüler/innen unter dem Einfluss der Unterrichtsarbeit im Verlauf der Gymnasialzeit.


Autor/in: Elisabeth Nowak
Durchführende Institution/en: Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Gmünd (309016)
Fach/Fächer: Biologie; Psychologie
Schulstufe/n: 5. bis 12. Schulstufe


Dateien: Kurzfassung, Langfassung, Analyseprotokolle