Das war die IMST-Tagung 2024
In ihren Keynotes beleuchteten die Bildungsexpertinnen Prof.in Dr.in Ruth Mateus-Berr (Universität für angewandte Kunst, Wien) und Prof.in Dr.in Kerstin Rabenstein (Georg-August-Universität Göttingen), wie fächerübergreifender Unterricht in den Schulalltag integriert werden kann und welche Herausforderungen damit verbunden sind. HS-Prof. Dr. Thomas Strasser (PH Wien) diskutierte die Chancen und Grenzen des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz im Unterricht. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde debattiert, ob fächerübergreifender Unterricht der traditionellen Fachtrennung überlegen ist oder nicht. Darüber hinaus fanden Workshops zu den Themen Künstliche Intelligenz, Bildung für nachhaltige Entwicklung und interdisziplinäre Präsentation von Inhalten statt.
Der Impulsvortrag war in diesem Jahr dem fächerübergreifenden Unterrichtsgegenstand MINT gewidmet. Dieser wurde im vergangenen Schuljahr an 57 österreichischen Mittelschulen als Schulversuch eingeführt. „Mit der Verankerung von fächerübergreifenden Themen in den Lehrplänen bekommen gesellschaftlich relevante, aktuelle Themen einen besonderen Stellenwert“, sagte HS-Prof. Dr. Bernhard Schmölzer.
Bundesminister Martin Polaschek (BMBWF) betonte die Bedeutung des interdisziplinären Ansatzes: „Gegenwärtige Herausforderungen sind nicht auf ein bestimmtes Fachgebiet beschränkt, sondern erfordern die Fähigkeit, verschiedene Konzepte miteinander zu verknüpfen. Fächerübergreifendes Lernen bereitet Schülerinnen und Schüler darauf vor, komplexe Situationen im alltäglichen Leben erfolgreich zu meistern.” Univ.-Prof. em. Dr. Konrad Krainer von der IMST-Leitung bedankte sich beim Gastgeber: “Die PHDL setzt ein starkes Zeichen institutioneller Heimat – ein guter Tagungsort, wo man gerne wiederkommt.”